Katholische Schule

Die Carl-Sonnenschein-Schule ist eine katholische Grundschule. Was bedeutet das für uns? Dem Schulprogramm zugrunde liegt das christlich geprägte Menschenbild. Die Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit, das Finden der eigenen Identität kann auf der Grundlage der Tradition der Bibel und des Christentums geschehen. Das Kind kann eine hoffnungsvolle, positive Lebenshaltung entwickeln. Toleranz, Mitmenschlichkeit und der Wille zu sozialem Miteinander werden im Schulleben grundgelegt.

Baustein 1: Gottesdienstbesuch und Kontakt zur Pfarrgemeinde

Der Besuch der Messe bzw. des Gottesdienstes ist an unserer katholischen Schule Bestandteil des Unterrichts und damit verpflichtend. Das gilt auch für Kinder, die einer anderen Konfession angehören oder für konfessionslose.

Wöchentlich findet – am Mittwoch in der 1. Stunde – ein Schulgottesdienst für die Klassen 2 – 4 statt. Zu besonderen Festen im Jahreskreis gibt es eine Messfeier mit Austeilung der Kommunion bzw. Segnung der einzelnen Kinder, an der auch die erste Klasse teilnimmt. Der beteiligte Seelsorger achtet auf eine kindgerechte Gestaltung und Einbeziehung der Kinder. Eine der Zielrichtungen ist es hierbei, den Glauben einzuüben und seine Ausdrucksformen, Rituale, Lieder und Gebete kennen zu lernen.

Die Zweitklässler erhalten eine besondere Heranführung an den Kirchenraum, indem sie unsere Kirche außerhalb des Gottesdienstes besichtigen und von Seelsorger und Religionslehrerin die Bedeutung einzelner Räume und Gegenstände erklärt bekommen. Auch das Verhalten im „Haus Gottes“ ist Gegenstand der Kirchenerkundung.

Die Kinder unserer Schule werden von einer Lehrerin zum Gottesdienst begleitet, wodurch ein guter Austausch zwischen Kirche und Schule gewährleistet ist. Regelmäßig finden Treffen von Schul- und Seelsorgevertretern statt.

Unsere Schule beteiligt sich an Gemeindefesten und hat zum Beispiel einen Stand beim Pfarrfest. Am Tag des „ewigen Gebets“ gehen unsere Schüler für eine Stunde zur Kirche und beschäftigen sich, angeleitet durch einen Geistlichen oder eine Lehrerin, mit der Thematik des Betens. Auch die Feier der Erstkommunion wird im Unterricht thematisiert und begleitet.  Beim Dankgottesdienst sind neben den Kommunionkindern auch ihre Mitschüler und die Lehrerin dabei.

Bei den verschiedenen Schulfesten erfolgt häufig ein geistlicher Impuls durch einen Gemeindeseelsorger.

Baustein 2: Religionsunterricht

Der Religionsunterricht an unserer Grundschule ist katholisch. Alle Kinder, die die Schule besuchen, verpflichten sich, daran teilzunehmen.

Drei Begriffe sollen helfen, den Inhalt des RU zu erläutern.

1. Sprache

Im RU kommen Themen zur Sprache, die Sinn- und Wertfragen enthalten.

Z.B. Was ist Liebe und Freundschaft, was ist gerecht und wahr, wie gehe ich mit Tod, Trauer und Enttäuschungen um, warum sind Menschen arm und reich, warum ist Hunger in der Welt, wie teile ich Freude und Not?

Im Religionsunterricht und darüber hinaus ist es wichtig, auf Gott als Grund und Ziel christlichen Lebens und christlicher Werte zu verweisen.

2. Symbol

Über das Symbolverständnis erschließen sich dem Kind religiöse Seh- und Erfahrungsweisen. Durch einfache Alltagssymbole werden biblische Geschichten verstanden, sie führen zum Verständnis eines Glaubens, der auf der Gottes- und Nächstenliebe basiert.

Z.B. Hände auflegen, Brot brechen, Füße waschen oder miteinander leben, helfen, vertrauen.

3. Bibel

Die Kinder lernen die grundlegenden Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament kennen. Unsere europäische Kultur ist ohne Grundkenntnisse der christlichen Religion kaum zu verstehen. Die Auswahl der Geschichten orientiert sich an ihrem jeweils exemplarischen Charakter und kann sehr aktuell sein, d.h. ein Bezug zur Gegenwart wird hergestellt.

Die Themen des Kirchenjahres werden im RU aufgegriffen und die Kinder in diesen Ablauf mit eingebunden.

Das ist einfach bei der Feier der Erstkommunion und beim weihnachtlichen Festkreis. Aber auch die Osterliturgie, das Fronleichnamsfest mit dem Brauchtum der Prozession und andere kirchliche Feste (z.B. Aschermittwoch, Allerseelen, St. Martin) sind im Unterricht präsent.

Die Lehrerinnen unserer Schule beziehen diese Themen auch fächerübergreifend ein. In Zusammenarbeit mit dem kath. Schulreferat finden auch religiöse Projekte (z.B. „Schöpfung“, Symbol „Türen“, Symbol „Wasser“, Symbol „Kreuz“) statt oder es gibt eine Domwallfahrt nach Köln.

Baustein 3: Christliche Rituale und Regeln im Schulalltag 

Auf der Grundlage christlicher Normen und Werte sind auch unsere Schulregeln entstanden, die die Basis des friedlichen Miteinanders darstellen.

Diese SDGs werden im Rahmen der „Katholischen Schule“ unterstützt: